DINGE, DIE DU ÜBER PALMÖL WISSEN SOLLTEST
Palmöl kommt auch in Lebensmitteln oder Kosmetikprodukten vor, die sonst als gesund gelten. Oft enthalten auch handgefertigte Seifen oder Naturseifen, Körperlotionen oder Duschgels aus Bioläden Palmöl, weshalb man sich die Etiketten vor dem Kauf auch hier genauer ansehen sollte.
Du kannst die Inhaltsstoffe unter folgenden Namen auf den Etiketten finden: Palm Kernel, Palm Kernel Oil (PKO), Palm Fruit Oil, Palmate, Palmitate, Palm Stearine, Palm Kernel Stearin (PKs); Palm Kernel Olein (PKOo), Palmityl Alchohol, Palmolein,Partially Hydrogenated Palm and Palm Kernel Oil (PHP(K)O), Fractionated Palm and Palm Kernel Oil (FP(K)O), Palmitate – Vitamin A or Ascorbyl Palmitate, Glyceryl Stearate, Stearic Acid, Elaeis Guineensis, Palmitic Acid (Palmitinsav), Palmitoyl oxostearamide, Palmitoyl tetrapeptide3, Sodium Kernelate, Sodium Palm Kernelate, Hyrated Palm Glycerides, Cetyl Palmitate, Octyl Palmitate.
Ich denke, all diese Argumente reichen wahrhaftig aus, damit Du Dich für palmölfreie Produkte entscheidest.
Alcohol Denat
In Deos, Gesichtswasser oder Haarspray ist Alcohol Denat zu finden. Innerhalb kosmetischer Mittel verwendet man vor allem folgende Alkohole: Ethylalkohol (Ethanol) und Isopropylalkohol (Isopropanol) sowie die mehrwertigen Alkohole Glycerol, Propylenglykol, Butylenglykol, Pentylenglykol und Hexylenglykol. Man findet aber auch Stoffe wie z.B. Diethylphthalat, ein Fixierer für Duftstoffe und zur Vergällung von Ethanol (auch in Duftstoffen und Kosmetika, welcher dann als Alcohol denat. deklariert ist) eingesetzt. Diethylphthalat wird aufgrund seiner filmbildenden, weichmachenden und haarkonditionierenden Eigenschaften in Kosmetikprodukten verwendet.
Erschreckend: Diethylphthalat wird auch in Pflanzenschutzmitteln genutzt. Obwohl es bereits zahlreiche Proteste und Einwände gibt, ist Alcohol Denat in Kosmetika derzeit noch erlaubt in Deutschland. Risikogruppen für den Kontakt mit Alkohol Denat sind vor allem kleine Kinder und Mütter, die stillen oder Schwangere.
Folgen: erbgutverändernd, krebserregend. Es kann sogar das Risiko einer Vergiftung geben.
Formaldehyd-Abspalter
Der Stoff wird als Konservierungsmittel in Kosmetika genutzt. Formaldehyd-Abspalter können in dekorativer Kosmetik wie Mascara vorkommen, aber auch in Shampoos und anderen Pflegeprodukten. Oft tauchen Formaldehyd-Abspalter unter den Bezeichnungen Bronidox, Bronopol, Diazolidinyl-Harnstoff, Diazolidinyl-Urea, Imidazolidinyl-Harnstoff oder Imidazolidinyl-Urea auf.
Folgen: Der Stoff ist giftig, löst Krebs aus und führt zu schnellerer Hautalterung.
Parabene
Parabene sind Konservierungsmittel, die in zahlreichen Kosmetika vorkommen. Hier wirken sie vor allem gegen die Vermehrung von Keimen, die durch den Kontakt mit Fingern sehr leicht entstehen können. Auf der Verpackung werden sie oft als 4-Hydroxybenzoic Acid Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Isopropylparaben, Butylparaben, Isobutylparaben, Phenylparaben gezeichnet.
Folgen: Eine EU-Untersuchung hat festgestellt, dass Phthalate, Polychlorierte Biphenyle (PCB) und Parabene den Hormonhaushalt von männlichen Föten und Kindern stören können und so zu einer Feminisierung führen könnten. Die beiden Konservierungsstoffe Propylparaben und Butylparaben, die zu den klassischen Konservierungsstoffen zählen dürfen ab April 2015 nicht mehr in Kinderkosmetika enthalten sein, die im Windelbereich zum Einsatz kommen. Grundlage ist eine Bewertung der Konservierungsstoffe durch den Wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit (SCCS) der EU-Kommission. Der SCCS stützt sein Verbot von Propylparaben und Butylparaben unter anderem auf die Ergebnisse eines Worst-Case-Szenarios. Demnach könnten bei einer bestehenden Hautreizung die Parabene stärker in die Haut des Babys eindringen. Das Verbot gilt aber nicht nur für Produkte für Babys bis sechs Monate, sondern für alle „Windel-Kosmetika“ für Kinder bis unter drei Jahren. Außerdem stehen Parabene im Verdacht Allergien auszulösen.
Ich bin der Auffassung, dass bei ersten Zweifeln an der Ungefährlichkeit der Parabene, es selbstverständlich sein sollte auf deren Einsatz in Kosmetik zu verzichten!
Aluminiumsalze
Aluminiumsalze werden Deos hinzugefügt, weil sie die Schweißbildung unterdrücken. In den meisten Deodorants, die keinen Alkohol enthalten findet man daher Aluminiumsalze. Der Verdacht erhärtet sich das Aluminiumsalze (ACH), wie sie häufig in Deos verwendet werden, könnten Brustkrebs begünstigen. Zu diesem Schluss kommen Forscher um Stefano Mandriota von der Universität Genf in einer aktuellen Studie. In Versuchen mit Milchdrüsenzellen von Mäusen konnten sie zeigen, dass Aluminiumsalze die Entstehung von Krebs und Metastasen fördern. Dabei arbeiteten die Forscher mit Substanzmengen, wie sie frühere Messungen in der menschlichen Brust nachgewiesen haben.
Die Studie im Fachblatt „International Journal of Cancer“ erhärtet frühere Befunde von 2012 derselben Autoren mit menschlichen Zellkulturen, sagt Mandriota. Auch wenn es noch weitere Studien brauche: „Wir wissen jetzt genug, um zu sagen, dass Aluminiumsalze toxisch sind“, so der Krebsforscher. Durch die Nähe zur Achselhöhle sei das Brustgewebe dabei besonders exponiert.
Die Resultate aus Genf werden die Diskussionen um mögliche Risiken der Zusatzstoffe von Deos neu anheizen. Die Aluminiumsalze, die als Schweißhemmer beigesetzt sind, stehen seit einigen Jahren unter Verdacht. Einzelne Studien haben nahegelegt, dass die Substanzen an der Entstehung von Alzheimer sowie Brustkrebs beteiligt sein könnten.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, Deos mit Aluminium nicht auf gereizter oder verletzter Haut, zum Beispiel nach dem Rasieren, zu verwenden, um die Aufnahme von Aluminiumsalzen zu reduzieren. Die aktuellen Resultate aus Genf analysiert das BfR zurzeit noch.